Optionen für die Reparatur von Förderbändern

Veröffentlichungszeit: Autor: Website-Editor

Analysieren der Situation (wenn es die Zeit erlaubt)

Die folgenden Punkte bezüglich einer Reparaturentscheidung sind in vielen Situationen miteinander verknüpft. Es folgt ein allgemeiner Kommentar:

Wie groß ist der Schaden?

Ist der Austausch des Riemens eine bessere Option?

Wie viel Zeit steht zur Verfügung?

Ist eine vorübergehende Reparatur möglich?

Wenn eine Reparatur vorzuziehen ist, welche Techniken sollten verwendet werden?

Welche Verbrauchsmaterialien sind verfügbar?

Welches Personal steht zur Verfügung?

Sind externe Auftragnehmer verfügbar?

Kommen Liegegelder oder andere Zusatzkosten in Betracht?

Welche Versicherung gilt ggf.

Ist eine Umgehung für die Materialhandhabung verfügbar?

Wie groß ist der Schaden? Ein kleiner Riss oder Riss entlang einer Kante oder ein kleiner Einstich, sagen wir bis zu 6″ in Längsrichtung, kann ein geringes Risiko des Verschüttens, Hängenbleibens oder Vergrößerns darstellen; Solche geringfügigen Schäden können in der Regel zu einer geplanten Ausfallzeit zur Reparatur abgegeben werden. Vergleichsweise weit verbreitete Verletzungen, wie Ausfransen der Kanten oder Riefen in der Abdeckung, können Hunderte oder Tausende von Fuß des Bandes beanspruchen, stellen aber keine Gefahr für den Betrieb dar; Auch diese Art von Verletzung könnte zu einer geplanten Ausfallzeit repariert werden.

Quer- und Diagonalrisse stellen einen Verlust an wesentlicher Festigkeit dar, und die normalerweise von der beschädigten Stelle getragenen Spannkräfte werden auf den angrenzenden Abschnitt des Riemens übertragen. Wenn die Breite der Verletzung groß genug ist, wird das überbeanspruchte Gleichgewicht des Riemens nachgeben, was an diesem Punkt zu einem Totalausfall führt. Eine gängige Faustregel lautet: Wenn nicht mehr als 25 % der Riemenbreite betroffen sind, ist eine Reparatur sinnvoll; Wenn mehr als 25 % der Breite beschädigt sind, ist ein vollständiges Respleißen oder Einsetzen des Sattelabschnitts vorzuziehen.

In vielen Fällen ist ein Riss ausgefranst oder teilweise unter der Riemenabdeckung verborgen. Ihr Ausmaß muss bei einer Reparaturentscheidung sorgfältig bestimmt werden. Relativ lokalisierte Verletzungen können durch das Hängenbleiben einer losen Klappe oder eines baumelnden Kabels in einem Stahlseilgürtel drastisch vergrößert werden. Die Reparatur oder zumindest Verankerung solcher Beschädigungen ist zwingend erforderlich, bevor der Bandbetrieb wieder aufgenommen wird.

Ist der Austausch des Riemens eine bessere Option? Die Riemengröße ist oft ein entscheidender Faktor bei der Entscheidung für Reparatur oder Austausch. Ersatz bedeutet natürlich die sofortige oder kurzfristige Verfügbarkeit eines Ersatzriemens. Die Wechselzeit für einen kleineren (kürzeren) Riemen kann oft kürzer sein als für eine größere Vulkanisationsreparatur erforderlich. Daher ist unter solchen Umständen die Ersatzwahl optimal. Wenn kein Ersatzriemen verfügbar ist, muss der Zeitfaktor für die Beschaffung eines Riemens gegenüber der geschätzten Reparaturzeit (unter der Annahme, dass der vorhandene Riemen repariert werden kann) abgewogen werden.

Grobe Beschädigungen an einem Riemen mit großen Einrissen oder Rissen oder beispielsweise Brandschäden erfordern selbstverständlich einen Austausch des Riemens oder der betroffenen Abschnitte.

Ein weiterer Faktor beim Erwägen des Austauschs eines beschädigten Riemens ist, ob der Riemen ein guter Kandidat für Reparaturen außerhalb des Förderers ist. Wird das Drücken des Gürtels, um jetzt etwas mehr Produktion bereitzustellen, die potenzielle Reparaturfähigkeit verringern? Das Urteil in einem solchen Fall ist wie die Entscheidung, mit einem platten Reifen noch ein oder zwei Kilometer zu fahren und ihn damit sicher zu ruinieren. Manchmal erleichtert das Alter des Gürtels (oder Reifens) die Entscheidung. Wenn sich eines davon dem Ende seiner normalen Nutzungsdauer nähert, ist es einfach nicht notwendig, es im Interesse weiterer Reparaturen zu retten.

Wie viel Zeit steht zur Verfügung? Wie in den vorstehenden Fragen angedeutet, wirkt sich der Zeitfaktor häufig auf Entscheidungen zur Riemenreparatur aus. Nur wenige glückliche Betreiber von Förderbändern haben diese Entscheidung nicht als akute Entscheidung – diejenigen mit zwei Förderbändern. In den meisten Fällen bedeutet ein schwerwiegender Bandschaden jedoch, schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen und nicht nur den Materialfluss auf das benachbarte Förderband umzuleiten.

Zeitbeschränkungen können viele Formen annehmen, einige davon sind: die Notwendigkeit, einen Bunker zu füllen, einen Produktionslauf oder eine Arbeitsschicht abzuschließen oder einen Zug oder ein Schiff zu be-/entladen. Die Betriebsunterbrechung wirft in jedem Fall die gleichen Fragen auf: Riemen reparieren oder ersetzen? Abhängig von den spezifischen Umständen kann eine größere Umplanung des Betriebs die einzige Wahl sein.

Ist eine vorübergehende Reparatur möglich? 

Eines der unglücklichsten Dinge, die man sich vorstellen kann, ist, eine übereilte Reparatur an einem gebrochenen Band vorzunehmen und dann das Förderband neu zu starten, nur um zu sehen, wie das Band wieder auseinander gezogen wird. Es gibt sicherlich einen Platz für improvisierte oder vorübergehende Riemenreparaturen – viele haben sich als erfolgreich erwiesen, zumindest einen teilweisen Materialfluss aufrechtzuerhalten, bis andere Vorkehrungen getroffen werden können. Andererseits ist eine schlecht durchdachte Reparatur nur eine Verschwendung wertvoller Zeit.

Die wichtigste Frage bei der Erwägung temporärer Riemenreparaturen ist normalerweise, ob die Zugfestigkeit der Riemenkarkasse an der Verletzungsstelle ausreichend wiederhergestellt oder überbrückt werden kann, um den Antriebs- und Aufnahmekräften standzuhalten.

Lässt die Art des Schadens dies nicht mit einiger Erfolgsaussicht zu, sollte der Riemen komplett neu gespleißt werden oder an der Verletzungsstelle ein Reparaturstück (Sattel) eingespleißt werden.

Temporäre Reparaturen der oben erwähnten Art würden irgendeine Form des Ausbesserns mit Metallbefestigungen oder einer Schorfauflage umfassen, die mit Befestigungselementen oder Hebebolzen an Ort und Stelle gehalten wird. Solche provisorischen Reparaturen werden normalerweise in Verbindung mit einer Reduzierung der Riemenvorschubgeschwindigkeit durchgeführt, um die effektive Riemenspannung zu verringern.

Grobe Karkassenschäden über ausgedehnte Bereiche des Gürtels würden offensichtlich die Durchführbarkeit vorübergehender Reparaturen einschränken und den Austausch aller oder größerer Abschnitte des Gürtels zu einem bevorzugten Mittel machen.

Obwohl es sich nicht um eine allumfassende Liste handelt, treten häufig zwei weitere Aspekte von temporären Riemenreparaturen auf:

Längsrisse:  Sowohl die Karkassen- als auch die Stahlkordgürtelrisse werden häufig mit Metallbefestigungen repariert. Quer zur Riemenbreite eingestellt und in Abständen von 6″, 12″ oder mehr platziert, reduzieren die Befestigungselemente das Verschütten und halten das Band für Tage, Wochen oder sogar Monate des zusätzlichen Betriebs zusammen. (Eine absolute Vorsichtsmaßnahme in Bezug auf Metallbefestigungen ist, dass sie einfach nicht zum Reparieren von Querbrüchen in Stahlseilgurten verwendet werden können.)

Abdeckungsreparaturen: Wenn ein erheblicher Bereich des Abdeckungsverlusts auftritt und die darunter liegende Karkasse noch intakt ist, lohnt sich normalerweise eine vorübergehende Beschichtung oder Versiegelung des freiliegenden Karkassengewebes oder der Kabel. Auch wenn später keine vulkanisierten Reparaturen mehr durchgeführt werden sollen, sorgen wiederholte Beschichtungen mit verschiedenen Versiegelungsmitteln im Allgemeinen für eine zusätzliche Lebensdauer des Riemens.

Wenn eine Reparatur vorzuziehen ist, welche Techniken sollten verwendet werden? 

In den meisten Fällen handelt es sich bei Riemenreparaturen um eine von drei Arten: vulkanisiert, Metallbefestigungen oder kalthärtend. Jede davon wird unten mit ihren Anwendungsmethoden behandelt.

Welche Verbrauchsmaterialien sind verfügbar?

Welches Personal steht zur Verfügung?

Sind externe Auftragnehmer verfügbar? Diese Fragen fallen unter die allgemeine Überschrift Instandhaltungsplanung.

Jeder Bediener selbst des elementarsten Bandfördersystems sollte im Voraus die Möglichkeit einer Bandbeschädigung berücksichtigen, und zwar normalerweise unter den ungünstigsten Umständen. Einige Vorschläge zu jedem Thema lauten wie folgt:

Lieferungen: Das gebräuchlichste und oft effektivste Zubehör für grundlegende Riemenreparaturen sind Befestigungselemente aus Metall und die dazugehörigen Werkzeuge. Sogar ein Betrieb mit einem einzigen Bandförderer sollte genügend Befestigerbestand haben, um ein oder zwei Respleißungen durchzuführen. Dies ist auch für einfache Riss- oder Rissreparaturen geeignet. Größere Betriebe mit mehreren Förderern können die Mengen proportional erhöhen.

Weniger notwendig, aber durchaus lohnenswert, ist eine Versorgung mit selbsthärtender Flüssigversiegelung. Diese können eine gute vorübergehende Beschichtung von freiliegendem Karkassengewebe bereitstellen. Es sind mehrere einfach zu verwendende einteilige Ausführungen erhältlich, die in ungeöffneten Dosen gut haltbar sind.

Personal: Die erste Verteidigungslinie für grundlegende Bandreparaturen ist der Bediener des Förderers oder der Wartungstechniker.

Er oder sie sollte mit der Verwendung von Metallbefestigungen und -beschichtungen vertraut sein, die für ihre speziellen Riementypen gelten. Nur ein oder zwei Stunden Schulung sind erforderlich, um grundlegendes Know-how über die Verbindungselemente und Beschichtungen zu erlangen.

Außen

Auftragnehmer: In vielen Bereichen sind Spezialisten für Riemenreparaturen kurzfristig verfügbar. Falls noch nicht geschehen, wird eine gewisse Kommunikation mit einer solchen Firma empfohlen. Zusätzlich zu den grundlegenden Riemenreparaturkapazitäten kann der Auftragnehmerspezialist oft Ausrüstung für vollständige Riemenwechseloperationen, Riemensattelabschnitte, externe Riemenwiederherstellungseinrichtungen und Personal bereitstellen, das in der Bewältigung aller Arten von Riemenfördererausfällen erfahren ist.

Kommen Liegegelder oder andere Zusatzkosten in Betracht? Dieses Thema bezieht sich auf die zuvor besprochene Zeitverfügbarkeit. Ausfallzeiten für die Reparatur oder den Austausch von Riemen wirken sich in der Regel auf die Produktionsraten, den Personaleinsatz und andere interne Angelegenheiten aus. Wenn Liegegelder oder andere vorrangige Strafen ins Spiel kommen, kann sich das Reparatururteil ändern.

Eine der wahrscheinlicheren Änderungen könnte die Entscheidung sein, externe Reparaturunternehmen einzusetzen, die die Netto-Ausfallzeit reduzieren können. Dies kann mit höheren Kosten verbunden sein, als die Reparatur oder den Austausch nur mit internem Personal durchzuführen. Für solche Angelegenheiten gibt es keine feste Formel, und jede Situation muss anhand ihrer besonderen Umstände bewertet werden.

Welche Versicherung gilt ggf? Bestimmte Arten von Schüttguthandhabungsprojekten oder -verträgen können spezifische Versicherungsbestimmungen haben, die Reparatur- oder Ersatzentscheidungen beeinflussen können. Die gebräuchlichsten umfassen einen Schutz für den Bediener des Förderbands vor größeren Beschädigungen des Bands durch Fremdmaterial.

Einfach ausgedrückt kann ein solcher Vertrag Größe, Dichte, Wärmegrad und andere Eigenschaften des Materials spezifizieren, das an das Fördersystem geliefert werden soll. Wenn ein unbeabsichtigter zerstörerischer Gegenstand wie ein Baumstumpf, eine Schiene, eine Platte, ein Brecheisen usw. in einer Weise durchkommt, die den Riemen beschädigt, kann die Versicherungspolice die Reparatur oder den Ersatz des Riemens ersetzen.

Sofern Versicherungsschutz in Betracht gezogen wird, ist eine der Hauptaufgaben während der Reparaturarbeiten die Erfassung von Art und Ursache des Schadens. Dazu gehören beispielsweise Fotos, Zeugenaussagen, Fremdmaterialproben, beschädigte Gurtabschnitte usw.

Ist eine Umgehung für die Materialhandhabung verfügbar? 

Ein zusätzlicher Faktor bei der Beurteilung einer Reparatur- oder Ersatzsituation für einen beschädigten Riemen betrifft alternative Mittel zum Liefern der Materialien. Wenn der Materialfluss zumindest teilweise aufrechterhalten werden kann, bietet dies zusätzliche Zeit für den Bandwechsel, falls erforderlich, oder gegebenenfalls für umfangreichere Bandreparaturen.

Alternative Methoden zur Materialhandhabung können aus LKW-Transport, Zug- oder Lastkahntransport, einem tragbaren Fördereraufbau oder einer Kombination davon bestehen. Alternative Transportmethoden können auch beim Umgang mit anderen Förderproblemen, die nicht mit dem Förderband zusammenhängen, wertvoll sein.

Aus: Technical Notes from the Technical Committee, NIBA – The Belting Association

oben